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Vor 5 Jahren war Jan Geißbauer zur Beratung da und berichtet

Als einer der allerersten Stipendiaten des Programms habe ich schon im Jahr 2011 ein Karrierecoaching mitgemacht, das mich heute noch – fünf Jahre später – beeinflusst. Ich bin mit der Entscheidung, die ich aufgrund des Coachings getroffen habe sehr zufrieden.

Im Rahmen des Stipendiums bekam ich die Empfehlung Energietechnik mit dem Schwerpunkt Erneuerbare Energien oder Psychologie zu studieren. Diese zwei Studien- bzw. Berufsrichtungen mögen sehr unterschiedlich erscheinen. Dennoch haben sie wichtige Dinge gemeinsam: meine mathematischen und kognitiven Fähigkeiten sowie mein Selbstverwirklichungsdrang kommen zur Geltung. Ich war von den Empfehlungen überzeugt. So informierte ich mich über die Studiengänge und stellte eine Prioritätenliste mit Studienrichtung und Studienort auf. Ich wollte Psychologie studieren. Es stellte sich aber eine Herausforderung für mich: die Chancen in Deutschland einen Studienplatz zu bekommen waren verschwindend gering.

Alternativ hätte ich nach Holland oder Österreich gehen können. Ich begann also mit Energietechnik in Karlsruhe. Im ersten Semester hatten wir viel Mathematik und Physik. Ich wohnte in einem Studentenwohnheim und arbeitete in einem Café. Es war eine schöne Zeit und Karlsruhe hatte viel zu bieten. Doch in mir lebte der Wunsch Psychologie zu studieren weiter. Ich wollte es in Österreich versuchen. Um in Salzburg einen von 200 Plätzen zu erhalten musste ich einen Aufnahmetest bestehen und mich gegen weitere 650 Bewerber durchsetzen. Ich hatte nur eine Chance. Die Tests in anderen Städten wie Klagenfurt, Innsbruck oder Wien waren am selben Tag. Ich hatte Salzburg gewählt, weil die Universität dort einen naturwissenschaftlichen Ansatz verfolgt.

Nach dem Coaching in Hamburg sprach ich mit meiner Mentorin, die ebenfalls Psychologie studiert hatte. Sie war Therapeutin und ich habe einmal mit ihr telefoniert und mich mit ihr über das Studienfach ausgetauscht.

Später in meinem Studium lernte ich einige der Testverfahren des Coachings kennen. Es war ein sehr spannender Prozess, weil ich in manchen Fällen einen direkten Vergleich aus der Praxis hatte. Auch die anderen Teile aus dem Coaching wie die Persönlichkeitstests und das Interview konnte ich einordnen. Ich griff immer wieder zum Ordner, den ich mitbekommen hatte und schaute mir die Ergebnisse an. Es half mir mich selbst zu reflektieren, was in der Psychologie ein wichtiger Aspekt ist.

Ich freue mich sehr, dass viele andere Stipendiaten nach mir das Coaching in Anspruch nehmen durften. Einige werden sicher in einer ähnlichen Situation gewesen sein. Meine Erfahrungen die ich in dieser ungewissen Zeit gemacht habe waren wichtig. In der Zeit danach kam ich sogar zu der Überzeugung, dass es ganz gut ist solche Phasen zu durchlaufen. Es ermöglicht uns aus dem Alltag auszubrechen und ganz andere Seiten des Lebens kennen zu lernen. Somit wünsche ich euch alles Gute und viel Mut den nächsten Schritt zu wagen.

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