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Meine ersten Schritte in Verbindung mit Step up!

Nach der Durchführung verschiedener Testverfahren und einem längeren persönlichen Gespräch kam es endlich zu der Abschlusspräsentation, welche ich kaum abwarten konnte. In der Präsentation stellte mir Heinrich mich selbst vor: kompakt auf einem Flip-Chart war der Kern meiner Selbst abgebildet. Und das ziemlich treffend.

Mein Name ist Nadja, ich bin 21 Jahre alt, Bachelor-Absolventin und war zunächst total überfordert mit der Entscheidung, wohin mein Karriereweg gehen soll. Die Fragen: „Was interessiert mich?“, „Was sind meine Stärken und Schwächen?“, „Welcher Beruf passt am besten zu mir?“ und letztendlich die dringende Frage: „Was mache ich als Nächstes?“, gingen mir seit der Fertigstellung meiner Bachelorarbeit, Mai 2023, vermehrt durch den Kopf.

Zu Beginn habe ich diesem Gedanken eher wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Mein Schwerpunkt der Bachelorarbeit - Data Science - sollte mir einen Einblick in die Thematik geben und mich dazu verleiten, dies in einem Masterstudium noch weiter zu vertiefen. Doch anstatt mich mit der Entscheidung wohl zu fühlen, kamen Angst und viele Fragen auf. „Ist das überhaupt das Richtige für mich?“, „Wäre ich in einem anderen Job/einer anderen Branche vielleicht besser aufgehoben?“ und „Wenn ich das noch nicht weiß, sollte ich dann überhaupt das studieren?“.

Mein nächstgeplanter Schritt fiel also weg - Verzweiflung schlich sich ein. Ich machte mir viele Gedanken zum Thema Selbst und kam zu dem Entschluss, dass ich aktuell nicht glücklich bin. Wäre es nicht möglich, meine Stärken besser zu nutzen und zu fördern? Ist ein anderer Job vielleicht besser auf mich zugeschnitten?

Durch den Austausch darüber mit Freunden, Familie und Bekannten wurde mir vermehrt geraten, mich mehr mit mir selbst auseinanderzusetzen. Eine Karriereberatung aufzusuchen. Mir klar zu werden, wer ich bin und wer ich sein will. Ein guter Freund und Arbeitskollege (Lewis Osei Agyemang) erzählte mir von Step-Up und seiner Erfahrung dort. Seine Erzählungen weckten mein Interesse, und ich dachte: „Das ist genau das, was ich brauche!“ Daher habe ich mich um Teilnahme an dem Karrierestipendium von Step-Up beworben.

Zunächst wurde ich zu einem Telefoninterview eingeladen. Franziska war freundlich, offen und erklärte mir den groben Ablauf der 2-jährigen Partnerschaft. Ihre kompetente und hilfsbereite Art gab mir das Gefühl genau in den richtigen Händen gelandet zu sein. 

Als ich die Zusage erhielt war meine Freude groß - ich konnte den Beginn des Karrierestipendiums kaum abwarten! Zunächst tauschte ich weitere Informationen mit Franziska via E-Mail aus und erhielt folglich von Heinrich einen Terminvorschlag für den Beratungstag. 

Vor Beginn des ersten physischen Kennenlernen durfte ich zunächst mehrere Tests als Vorbereitung selbst zuhause durchführen. Auch hier wurde ich durch den Prozess begleitet und hatte durchgehend das Gefühl wohlumsorgt zu sein. Der Beginn des Karrierestipendiums war für mich äußerst aufregend und bedeutungsvoll. 

Ich lernte Heinrich persönlich kennen und wurde den Tag über von diesem begleitet. Ich wurde in einen Raum geleitet, in welchem der gesamte Tag stattfand. Auch hier wieder wohlumsorgt mit Kaffe/Tee, wie Heinrich es nannte: „Nervennahrung“ und allem anderen was das Herz noch begehren konnte. Nach der Durchführung verschiedener Testverfahren und einem längeren persönlichen Gespräch kam es endlich zu der Abschlusspräsentation, welche ich kaum abwarten konnte. In der Präsentation stellte mir Heinrich mich selbst vor: kompakt auf einem Flip-Chart war der Kern meiner Selbst abgebildet. Und das ziemlich treffend. Ich erkannte viele Dinge wieder, welche ich bereits durch intensive Auseinandersetzung mit mir selbst in den letzten Monaten herauskristallisiert hatte. Jedoch dies von einer objektiv stehenden Person so vorgetragen zu bekommen, löste einiges in mir aus. Ich fühlte mich endlich gesehen, für die Person die ich bin. Vor allem durch mein nicht perfekt passendes Studium und einen nicht idealen Start während der Corona-Pandemie, haben sich bei mir große Selbstzweifel gebildet. Doch ich habe endlich mehr verinnerlicht, dass jeder Mensch andere Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften mitbringt, weshalb man oft die Schuld nicht bei sich selbst suchen sollte. 

An diesem Tag erlangte ich nicht nur mehr persönliche Stabilität und Selbstsicherheit, sondern lernte auch, mich aus der Perspektive anderer zu betrachten, meine Stärken und Schwächen zu erkennen und wie ich diese am besten in die Gesellschaft einbringen kann. Dies half mir, meine Selbstzweifel noch ein bisschen mehr zu überwinden, die ich zuvor gerne mit mir herumgetragen hatte. 

Immer mehr brannte sich der folgende Satz ein: Jeder Topf findet seinen Deckel. 

Als junger Mensch stellt man sich oft die Frage, in welche Richtung man gehen soll und ob es die richtige Entscheidung ist. Meistens betrachtet man dies nicht objektiv und berücksichtigt nicht, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen und wo man am besten hinpasst. Das erschwert das Finden des „Deckels“ natürlich enorm. Genau das hatte mir gefehlt! Ich fühle mich nicht nur besser „gewappnet“, sondern habe auch noch das Gefühl, einen maßgeschneiderten Wegweiser für mich erhalten zu haben. 

Durch intensive Selbstreflexion während der Vorbereitung und des Gesprächs vor Ort, sowie durch ergebnisbasierte Auswertungen, erhielt ich einen tiefen Einblick in meine Person. Ich erkenne nicht nur meine Stärken deutlicher, sondern habe auch wertvolle Impulse erhalten, mich weiterzuentwickeln. Diese waren sehr nah dran, an jenen Entwicklungsfeldern, welche ich bereits selbst in Angriff genommen hatte. 

Allgemeinsprechend kann ich sagen, dass Step-Up mir mehr Halt gegeben hat, die Person in mir klarer zu erkennen und die Möglichkeiten, die gut zu mir passen, festzuhalten. Ich fühle mich wirklich authentisch wahrgenommen und kann dadurch die gegebenen Empfehlungen der Abschlusspräsentation auch gut argumentativ nachvollziehen. 

Ich weiß jetzt zwar noch nicht genau, welchen Weg ich einschlagen werde, weiß aber auch, dass das total in Ordnung ist. Mir ist die Relevanz der „richtigen“ Wahl durch mein nicht ganz perfekt passendes Bachelor-Studium klar geworden - weshalb ich mich jetzt nicht in eine übermütig getroffene Entscheidung drängen möchte. 

Ich weiß auch, in welche Richtung ich zumindest nun gucken kann. Vor allem die „leichte Lektüre“, welche man am Ende des Beratungstags erhält (einen Ordner mit einer  Menge an Informationen zu den Testauswertungen, konkrete Informationen zu den vorgeschlagenen Studiengängen, etc.), bietet hier eine gute Grundlage sich weiter mit dem Thema auseinanderzusetzen und hierbei eine Anlaufstelle zu haben. 

Ich strebe danach, die beste Version meiner selbst zu sein, und dazu gehört für mich, Klarheit über meine Identität und berufliche Ausrichtung zu erlangen. Ich bin überzeugt, dass Step-Up mir meine zukünftige Karriere bereichert und mir einen guten Wegweiser zur Seite gelegt hat. Ich freue mich, Teil von Step-Up  zu sein und weiterhin an meiner persönlichen Entwicklung zu arbeiten. 

Jeder Mensch sucht seinen Platz in der Welt; Step-Up bietet einem den Kompass diesen zu finden.

 

Nadja

Stipendiatin seit Februar 2024

«Jeder Mensch sucht seinen Platz in der Welt; Step up! bietet einem den Kompass diesen zu finden.»

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