Motivation und Disziplin gehen Hand in Hand

Das zweite Semester ist jetzt so gut wie vorbei, und ich muss sagen: Es ging unglaublich schnell rum. Irgendwie fühlt sich das Sommersemester immer kürzer an, es ist länger hell, das Wetter ist schöner und ich habe viel mehr Motivation, zur Uni zu gehen.

Zum ersten Mal habe ich auch in einer Lerngruppe gelernt, und das war echt eine tolle Erfahrung. Ich hätte nie gedacht, dass das so effektiv sein kann. Allerdings habe ich auch zum ersten Mal eine Prüfung nicht bestanden, was mich schon geärgert hat. Aber gut, gehört wohl irgendwie zum Studium dazu. Mein allererstes Praktikum hatte ich in den Semesterferien  was ehrlich gesagt ziemlich blöd war, weil man die „freie Zeit“ kaum genießen konnte. Die drei Wochen habe ich an einer Grundschule in Stade verbracht. Ich mussten dort hauptsächlich hospitieren, also den Unterricht beobachten, Abläufe kennenlernen und miterleben, wie die Lehrkräfte arbeiten. Meine Mentorin war super freundlich, und die Klasse war total lieb, sodass die Zeit wirklich schnell vergangen ist. Natürlich habe ich den Kindern auch bei Fragen geholfen, wenn sie mal nicht weiterwussten.

Ein besonderes Highlight war, dass ich spontan meine erste Unterrichtsstunde halten durfte, weil die Englischlehrerin auf einer Konferenz war. Das Unterrichten hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, und es hat mich total berührt zu sehen, wie schnell mich die Kinder ins Herz geschlossen haben.

Trotzdem war das Praktikum ziemlich anstrengend, weil der Weg dorthin echt lang war und ich jeden Morgen sehr früh losmusste. Da habe ich gemerkt, wie wichtig Disziplin ist. Die Motivation wäre nicht jeden Tag da gewesen, aber Disziplin trägt einen eben durch. Gerade fürs Studium ist das super wichtig. Als das Praktikum dann endlich vorbei war, habe ich mich riesig auf meinen wohlverdienten Urlaub gefreut.