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Mein Weg zu Step up!

Hier fand ich die Auswahl etwas schwer, da sich viele Bilder prinzipiell wiederholt haben oder ähnliche Bedeutungen für mich hatten. Damit wären dann alle Aufgaben des Tages erfüllt gewesen und dann mussten meine Freundin, Tante und ich nur noch auf die End Präsentation warten.

Ich bin auf Step up durch meine Tante gestoßen, die wiederum durch einen Podcast von einem Programm von Step up gehört hat, welches Menschen in prekären Situationen hilft sich beruflich zu orientieren und dazu nach dem Finden einer Lehre, weiter Unterstützung bietet.

Da ich mit meinem Studium unzufrieden bin und mich in einer prekären Situation befinde, habe ich mich bei Step up gemeldet und wurde für die folgende Woche zu einem Interview mit Franziska eingeladen. Das Interview lief für eine Stunde und war sehr freundschaftlich. Franziska hat mich viele Sachen gefragt, die man sich bei einem Interview vorstellen kann, ich musste auch nichts beantworten was mir unangenehm war und wenn ich zu etwas nicht viel sagen konnte, war es nicht schlimm. Da ich eine lange Geschichte habe und ich die bestmögliche Hilfe wollte, habe ich wenig für mich behalten. Das Gespräch tat mir persönlich gut und war eine schöne Einleitung zur Teilnahme an Interviews. Beim Interview hat mir Franziska auch viel zu Step up und dem Programm erklärt, es wäre eigentlich nicht für Leute gedacht die nicht im Umkreis von Hamburg wohnen, aber da dies schonmal vorkam war Franziska sich sicher, dass ich trotzdem teilnehmen darf was ich kurze Zeit nach dem Interview erfahren durfte.

Der Rest lief über E-Mails und ging schnell, dazu gehörten die Unterschrift zur Stipendiatszustimmung, das Anmelden auf der Step up Website und einige variierende Perönlichkeitstests. Da diese Tests nicht ausreichen, um ein Bild von mir zu bekommen, musste ich dennoch einmal nach Hamburg kommen, damit das Team bzw. Heinrich, der zu meinem persönlichen Berater geworden ist, ein genaueres Bild von mir machen kann. Hierfür wurden mir viele mögliche Termine zu Verfügung gestellt, manche waren früher als gedacht, aber da ich es gerne langsam angehe habe ich einen genommen, der im kommenden Monat stattfand. Dazu sollte ich mir zwei Begleitpersonen aussuchen die sich die End Präsentation, am Ende des Termins, mit angucken sollten. Meine Wahl viel dazu auf meine Freundin und meine Tante, die mir Step up vorgeschlagen hat und ein großes Interesse besaß dabei zu sein. Mehr war dann nicht zu tun, mit den Persönlichkeitstests habe ich mir bis kurz vor dem Termin in Hamburg Zeit gelassen. Mir wurde, zu Recht, ein paar Mal darauf hingewiesen diese zu erledigen und da es viel Materie ist, mit der sich das Team auseinandersetzen muss, bedauere ich die Tests nicht früher gemacht zu haben. Dennoch schien das Team alles vor meiner Ankunft in Hamburg geschafft zu haben.

In Hamburg kamen zuerst meine Freundin und ich bei Step up an. Da ich beim Testverfahren allein sein sollte, musste meine Freundin leider in einem separaten Raum warten. Uns wurden aller mögliche Getränke und Snacks angeboten und zur Verfügung gestellt und dann ging es auch los.

In einem stillen geräumigen Raum saß ich dann allein mit Heinrich, der mir nochmal erklärt hat, wer er ist und was wir machen werden. Er erwähnte, dass dieser Tag der intensivste aus der gesamten Zeit beim Step up Programm wird, was von der Menge her stimmt, aber die Aufgaben sind nichts zu befürchten.

Als erstes musste ich mir Karten aussortieren, die ich mit meinem Charakter vergleichen konnte. Auf den Karten standen Antworten aus den Tests, die ich zu Hause bearbeitet habe, also verlief das Auswählen schneller und intuitiver als gedacht. Darauf folgte dann die Aufgabe mir Karten mit Elementen auszusuchen, die ich gerne in meinem Leben haben würde und die ich vermeiden möchte. Hier durfte ich nicht mehr als fünf auswählen, also war ich gezwungen viele großartige Elemente auszusortieren. Folgend legte mir Heinrich ein Blatt mit Boxen hin in die etwas gezeichnet wurde und bei denen eines leer blieb. Hier habe ich es mir, auf seinen Tipp, nicht zur Aufgabe Meisterwerke hin einzuzeichnen, sondern einfach was mir so einfiel. Zum Ende erfuhr ich dann, dass das freie Feld am meisten über mich sagen soll, da ich da am meisten Kontrolle darüber hatte was drinnen sein wird.

Nach einer Pause ging es mit einem Interview weiter, das auch etwa eine Stunde lief und länger wäre, wenn wir keinen Zeitplan gehabt hätten. Dabei wurden auch viele Fragen gestellt, die man sich denken kann und es wurden Themen aus dem ersten Interview angesprochen. Da Heinrich mich zum ersten Mal richtig gesprochen hat ist es verständlich, dass sich manches wiederholt hat, da er mir sein Bild über mich geben musste. Heinrich war auch sehr freundlich und es galten dieselben Regeln wie bei Franziska, wobei ich auch nichts vor Ihm verheimlichen wollte. Das Gespräch war auch auf einer freundschaftlichen Ebene. Nach einer Stunde Pause ging es mit den typischen Eignungstests weiter, von denen ich am Ende erfuhr, dass ich die gut abgeschlossen hatte. Hier war der Block Papier sehr hilfreich, um Gedanken zu ordnen und manche Aufgabe besser zu verstehen und trotz einer Zeitbegrenzung war ich nicht gezwungen schnell zu arbeiten, um alle Aufgaben eines Bereiches zu erfüllen. Daraufhin sollte ich aus einer Sammlung von Bildern fünf aussuchen die ich zu meiner Zukunft zuordnen kann. Hier fand ich die Auswahl etwas schwer, da sich viele Bilder prinzipiell wiederholt haben oder ähnliche Bedeutungen für mich hatten. Damit wären dann alle Aufgaben des Tages erfüllt gewesen und dann mussten meine Freundin, Tante und ich nur noch auf die End Präsentation warten.

Zur Präsentation brachte Heinrich zwei große Blätter in den Raum, auf einem waren vier Scalas zu sehen die meine Tendenzen zu meinem Charakter und Lebensstil Angaben wie in einem Rollenspiel. Dazu gab es viele Charaktereigenschaften aufgezeichnet, die die Zuordnung meinerseits in den Scalas erklärt haben. Heinrich hat das sehr ausführlich in Worte gefasst und hat mir daran manche Mängel an meinem Lebensstil auffälliger gemacht und gab mir dazu Tipps, wie ich diese bekämpfen kann. Nachdem wir die vierte Scala besprochen hatten, waren alle einstimmig, dass was Heinrich herausfand zu mir gepasst hat. Das zweite Blatt hat dann mich mit meinem Schwert dargestellt, dass ich in das freie Feld der dritten Aufgabe gezeichnet habe und hat mir mit den Details drum herum meine mögliche Zukunft dargestellt und meine besten Seiten hervorgehoben. Darunter gab es dann eine Liste mit Ausbildungen, die zu mir passen würden, sortiert nach dem Grad meiner Ansprüche, hier fand ich toll, dass sich darunter Dinge befanden, die ich schonmal in Erwägung gezogen hatte. Heinrich erklärte mir zum Schluss, dass ich niemand wäre der mit einer Ausbildung zufrieden wäre und in der Lage wäre etwas zu studieren. Aufgrund meiner Situation wäre es dennoch empfehlenswert in kleinen Schritten anzufangen und sich mit der Ausbildung wieder ins Leben einzugewöhnen. Vor dem Abschied gab mir Heinrich meinen eigenen Ordner ab und erklärte mir die diverse Maße an Infos zu mir die darin liegt und damit war mein Tag bei Step up beendet.

Ich habe an diesem Tag viele neue Erkenntnisse über mich erhalten und bereits bekannte besser zu sehen bekommen, dazu gewann ich eine Vision möglicher Berufe für meine Zukunft und war motiviert diese anzugehen.

Thomas

Stipendiat seit November 2023

«Ich habe an diesem Tag viele neue Erkenntnisse über mich erhalten.»

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