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Es war schön mit dir, Janny!

„Am meisten gefällt mir an dem Studium die Aktualität. Probleme, wie zum Beispiel der Klimawandel, werden sehr ernst thematisiert und die Studenten werden oft direkt dazu angesprochen. Erst letztens hatte sich ein Kommilitone für eine Versammlung der Studenten für eine offene Diskussion ausgesprochen und zitierte einen Satz, der anscheinend von Barack Obama stammt: „Wir sind die erste Generation, die den Klimawandel zu spüren bekommen wird und die letzte, die etwas daran ändern kann.“

Wie in meinem letzten Bericht bereits erwähnt, habe ich mich letzten Endes für den Studiengang „Wirtschaftsingenieurwesen“ entschieden. Wie es mir mit dieser Entscheidung ergeht und auch was für Pläne und Ziele ich für meine Zukunft habe, würde ich gerne im Folgenden näher darlegen.

Mittlerweile studiere ich also Wirtschaftsingenieurwesen im zweiten Semester an der Technischen Universität in Berlin und lebe also auch hier in der Hauptstadt.  Viele Dinge hier sind wirklich genau so, wie ich sie mir erhofft habe, jedoch gibt es auch viele Dinge, die mich wirklich sehr überrascht haben. Berlin ist wirklich sehr groß (zumindest für jemanden, der sein ganzes Leben lang nur in kleinen Städten verbracht hat) und das bringt natürlich viele Vorteile mit sich. Zum Beispiel trifft man Menschen aus allen Teilen der Welt und bekommt so einen Einblick in die verschiedensten Kulturen. Auf meinem täglichen Weg zur Uni (vom Osten bis zum Westen Berlin) sehe ich Berlin quasi im Schnelldurchlauf und obwohl ich das jetzt schon seit knapp einem dreiviertel Jahr mache, finde ich nicht weniger Gefallen an den Aussichten. Prunkvolle Architektur mag vielleicht etwas anderes sein, aber für mich hat Berlin einfach seinen ganz eigenen Charme.

Etwas, das ich aber so gar nicht erwartet habe, ist diese Anonymisierung. Jemand, der so etwas gar nicht kennt, erwartet auch nicht dieses Gefühl einmal in einer Großstadt zu spüren zu bekommen. Mittlerweile weiß ich aber ganz gut damit umzugehen, da es einfach sehr auf die eigene Perspektive drauf ankommt und wie man sich selbst nach Außen porträtieren möchte.
Das alles zeichnet aber eher den Hintergrund meines Studiums ab und nicht wie das Studium selbst für mich ist. Wie es sich also mit meinem Studium verhält, würde ich gerne im Nachfolgendem erläutern.

Das Wirtschaftsingenieurwesen ist, wie sein Name andeutet, eine Brücke zwischen den beiden Bereichen „Wirtschaft“ und „Ingenieurwesen“ und diese Verbindung verlangt einen ein breites Spektrum an Fähigkeiten ab, wie Durchhaltevermögen, gut ausgeprägtes logisches Denken und Kreativität. Solche Fähigkeiten werden aber, so finde ich, in anderen Studienfächern nicht unbedingt weniger gefordert. Der Anspruch meines Studiengangs hat mir bisher aber nur Gutes gebracht, wie neue Erfahrung und das Lernen von Selbstdisziplin.

Am meisten gefällt mir an dem Studium die Aktualität. Probleme, wie zum Beispiel der Klimawandel, werden sehr ernst thematisiert und die Studenten werden oft direkt dazu angesprochen. Erst letztens hatte sich ein Kommilitone für eine Versammlung der Studenten für eine offene Diskussion ausgesprochen und zitierte einen Satz, der anscheinend von Barack Obama stammt: „Wir sind die erste Generation, die den Klimawandel zu spüren bekommen wird und die letzte, die etwas daran ändern kann.“ Der Satz mag etwas dramatisch formuliert sein, aber die Kernaussage ist auf jeden Fall klar geworden. Viele Studenten an der Technischen Universität machen sich für relevante Themen, wie den Klimawandel, stark und das beeindruckt und zieht auf jeden Fall mit. Zu diesem Thema möchte ich nun aber nicht zu sehr ausschweifen und leite zu meinen Zielen für die nächste Zeit über.

Auf den Bachelor hinarbeitend mit dem Blick auf den Master und mit ganz viel Glück vielleicht auch mein Diplom in ein mich erfüllendes Thema zu machen, sodass ich eines Tages vielleicht an der Universität lehren kann, ist mein Ziel für die nächsten Jahre. Dahingehend habe ich den Vorschlag von Frau Lindemann den Beruf des Lehrers in Betracht zu ziehen, also nicht ganz außer Acht gelassen. Sollte der Diplom für mich aber ausbleiben, erhoffe ich mir eine Stelle in einem Unternehmen, das Probleme der heutigen Welt in Angriff nimmt. Das sind selbstverständlich in der fernen Zukunft liegende Möglichkeiten, aber einen groben Plan zu haben, ist sicher nicht schlecht.

Janny_Deng_1

Janny

Stipendiatin seit März 2017

«An diesem Tag habe ich konkrete Lösungsansätze bekommen.»

Steckbrief


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