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Nun, wie wahrscheinlich vielen, hängt auch mir die Pandemie zum Hals raus, darüber will ich aber nicht schreiben...

... vielmehr will ich Euch erzähken, was bei mir, neben Tomaten, passiert ist. Ich befinde mich in meinem dritten Semester Medienkultur in Weimar. Das Studium bietet den Studierenden die Möglichkeit ab dem dritten Semester alles frei zu wählen. Wirklich alles. Das bedeutet für mich in erster Linie Stress. Ich bin zwar freiheitsliebend aber brauche auch einen gewissen Rahmen. Eine Art Gartenzaun mit Tür und ohne Hecke, ich brauche meine Zone und die Möglichkeit diese Zone jederzeit verlassen zu können. Die Realität sieht aber anders aus, weshalb ich die Semesterferien damit verbracht habe herzufinden was ich eigentlich wissen will.

Ich wollte also wissen, was ich wissen will und wusste es einfach nicht. Soll ich in die Kunst gehen und schöpferisch tätig werden, soll ich in den Journalismus und kaum verständliche Bandwurmsätze schreiben oder in die Wirtschaft und einfach bissel was mit Management machen, vielleicht noch ein Philosophie- Kurs und zum Nachtisch ein saftiges Praktikum bei der Stadt Weimar im Kulturbereich.

Nun schlussendlich habe ich alles gemacht. Wenn man nicht weiß, wohin, warum nicht einfach jeden Weg laufen? Was habe ich schon zu verlieren? Zeit? Geld? Lieber bin ich alt, arm und glücklich, als irgendwo anzukommen, wo es mir nicht gefällt (aber dafür ist der Wagen ein AMG). Wenn mir ein Kurs nicht passt, schreibe ich eben keine Klausuren darin.

Nach zwei Wochen im Semester habe ich mich auch schon entschieden gehabt. Medienökonomie wird mein Schwerpunkt. Fragen der Wirtschaft hatten mich schon immer interessiert aber war mir nie bewusst, dass ich einen Hang dafür habe Prozesse zu kombinieren und schnell eigene Schlüsse daraus zu ziehen. Nun soweit die Theorie, wie gut ich es wirklich verstanden habe, wird sich nach den Klausuren zeigen.
Darüber hinaus habe ich jetzt auch viele neue interessante Leute kennengelernt, die durch ihre künstlerische, kreative Art  sehr inspirierend sind. Ich habe meine Skills in PS und After Effects ausbauen können und mich auch musikalisch ausprobieren dürfen. Der nächste Schritt wird ein Youtube-Kanal mit meinen eigenen Film-Reviews und Nachrichten.

Mein Leben erscheint mir seit der Beratung zwar nicht sorglos, aber gelassener und diese gelassene Art übertrage ich auf meine Mitmenschen und naja es hält sich seitdem alles in einem konstanten Ausgleich. Mal habe ich Glück und mal Pech, das war schon immer so aber die Pechmomente erscheinen mir nicht mehr als weltbewegend tragisch, als eine Art Monster, was alles an Freude verschlingt. Ich sehe Pech eher wie eine Jacke dessen Reißverschluss klemmt, es bringt nichts hektisch daran zu rütteln, lieber einmal durchatmen und gucken, wo es klemmt.

In diesem Sinne, ciao.

Mohamed

Stipendiat seit September 2020

«Ich blicke mit Zuversicht auf meinen neuen Lebensweg und bin auch sehr froh, dass der Kontakt nach der Beratung immer noch aufrechterhalten wird.»

Steckbrief


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