So wenig und doch so viel hat sich verändert.

So wenig und doch so viel hat sich verändert.

Einerseits warte ich. Ich warte darauf, dass sich Reisen und Sprachkurse wieder planen lassen, warte auf Zusagen für Masterstudiengänge und Praktika, warte auf die Frühlingssonne.

Andererseits hat sich bei mir persönlich, innerlich viel getan. Ich habe meine letzte Statistik-Prüfungen hinter mir gebracht und bin mitten in der Bachelorarbeit. Auch die Berufsausrichtung hat sich endlich gefestigt. Inzwischen schlägt mein innerer Kompass nicht mehr so stark aus und die Beratung bei Step Up! hat viel dabei geholfen, mich zu zentrieren. In Momenten der Zukunftsangst nehme ich den Ordner in die Hand und blätterte durch, finde immer wieder neue Sätze, die mich zum Nachdenken bringen und mir versichern, dass es einen guten und richtigen Weg für mich gibt. Seit dem Beratungstag bin ich im Alltag ruhiger: Wenn ich meiner Arbeiterfamilie und meinen Freund*innen meine Pläne erläutere bin ich viel selbstsicherer und zuversichtlicher.

Auch wenn mich die Psychotherapie ungemein reizt (was mir das einsichtsreiche Gespräch mit meiner Mentorin ebenfalls gezeigt hat), ist mir bewusst geworden, dass ich müde bin. Müde vom Studieren, müde vom Nicht-Aktiv-Am-Machen-Sein. Nochmal von vorne anfangen? Ob ich überhaupt zum Psychologie-Studiengang zugelassen werde? Und wie mache ich das finanziell? Während diese Fragen durch meinen Kopf geisterten, stelle ich fest, wie sehr mich doch ein anderer Weg reizt, den Ihr mir aufgezeigt habt. Passenden Master, Ausbildung zum systemisch Coach, um danach eine Beratungstätigkeit auszuüben. Das begeistert mich, darauf hab‘ ich Bock! Und diese Freude trägt mich auch stückweit durch den Lockdown