Wo ist die Bib hin?

Nach meinem Tag bei Step up! war ich hoch motiviert, voller Tatendrang und bereit, Zukunftspläne zu verändern. Doch nur eine Woche später erreichte die Coronapandemie schlagartig Deutschland und alles wurde dicht gemacht. Plötzlich war ich fast komplett auf mich allein gestellt. Konnte nicht mehr zum Sport gehen, um für mögliche Aufnahmeprüfung zu trainieren und ob diese Tests überhaupt zum Winter stattfinden sollten, war auch ungewiss. Da ich in meinem Studium Fachschaftsrat Mitglied bin, hatte ich viele online Meetings und musste mich um viel Organisatorisches kümmern. Darunter auch einer der wichtigsten Fragen ,,wann öffnet die Bibliothek wieder?".

Die Bib war der Ort, an dem man natürlich lernte und nicht zuhause, da ich dort wunderbar abgelenkt werden konnte, sondern auch der Ort, an dem ich meine Freunde traf. Da nun das Freunde treffen wegfiel, war man gezwungen aufs "altmodische" telefonieren umzusteigen. Und siehe da, es hat sich gut etabliert, so dass aus WhatsApp Nachrichten schreiben ein schneller Anruf wurde und noch heute so ist.

Wie schon aufgeführt, gibt es auch positive Dinge an der Pandemie. Ich konnte endlich Hobbys nachgehen, die ich in meinem bisherigen Studium sehr vernachlässigt hatte und konnte einmal meine kreative Ader ausleben und auch ein neues Instrument erlernen.
Durch die Zwangspause konnte ich mir noch mal bewusst werden, wo ich im Leben hin möchte, was meine konkreten Ziele sind und wie ich diese am besten erreiche. Ich gehe wieder zum Sport, bereite mich intensiv für die Aufnahmeprüfung vor und habe auch einen konkreten Zeitplan, wann ich mein Studium wechseln werde. Ich bin voller Zuversicht und freue ich auf das, was vor mir liegt.